Traditionell werden in der Fränkischen Schweiz an Ostern Brunnen oder andere geeignete Orte mit bunt bemalten Ostereiern geschmückt. Am Gründonnerstag machten wir uns auf, einige dieser Schmuckstücke mit der Kamera einzufangen.

Unser erstes Ziel war Obertrubach. In der Ortsmitte vor der Kirche haben wir den ersten Osterbrunnen und ein geschmücktes Bäumchen entdeckt.

Ein weiterer Osterbrunnen befindet sich an der Trubachquelle in Obertrubach.

Weiter ging es nach Bieberbach. Dort soll ein Osterbrunnen zu bewundern sein, der es als erster sogar bis ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft hat. Als wir ankamen fanden wir zwar recht schnell den Osterbrunnen aber auch eine Schar von Menschen, die den Brunnen ebenfalls besuchen wollten. Fotos waren so nicht möglich und wir zogen erst einmal weiter.

Der nächste Halt sollte in Gößweinstein sein. Wir haben Gößweinstein schon ein paar mal besucht, beim Parken aber doch glatt den dortigen Osterbrunnen übersehen. Auf Nachfrage war ein Anwohner so freundlich, uns den Weg „nur um die Ecke“ zu weisen.

Unsere Reise ging weiter nach Muggendorf. Direkt neben Osterbrunnen am Marktplatz befindet sich eine Gaststätte mit Außenbereich, in dem wir eine kleine Erfrischung zu uns nahmen.

Unser nächstes Ziel war Birkenreuth. Dort sollte es gar ein ganzes Oster-Brunnenhaus geben. Und ja, es war beeindruckend.

Im Brunnenhaus ist die komplette Ostergeschichte mit kleinen Figuren aufgebaut.

Im Brunnenhaus haben wir auch denjenigen gefunden, der anscheinend die ganze Zeit Ostereier bemalt.

Wir hatten ausgesprochenes Glück. Bei unserer Abfahrt kam ein Reisebus mit Touristen am Brunnenhaus an. Unsere Fotos waren da schon im Kasten.

Weiter ging unsere Reise nach Unterleinleiter. Ursprünglich war dort gar kein Halt geplant, unser Weg führte aber direkt am Osterbrunnen vorbei und wir legten einen Stopp ein.

Nächstes Ziel war Heiligenstadt in Oberfranken. Das Navi wollte uns zuerst auf die Reise nach Heiligenstadt bei Wien schicken, wohl, weil wir dort auch einmal Urlaub gemacht hatten. Wir konnten das Navi aber überreden, uns doch noch den richtigen Weg zu zeigen.

Der Osterbrunnen in Heiligenstadt befindet sich auf dem recht großen Markplatz, leider mit jeder Menge Parkplätzen, so dass ein Foto ohne Auto im Hintergrund kaum gelingt.

Rings um den Brunnen sind hübsche Eierpärchen aufgebaut.

Für die Beschriftung des Brunnens hat man sich etwas besonderes ausgedacht. Sie besteht aus Schneckenhäusern.

Weiter ging es nach Drosendorf an der Aufseß. Dort gibt es statt eines Osterbrunnens gleiche eine ganze Osterbrücke.

Unsere letzte geplante Station war Königsfeld in Oberfranken. Dort entspringt die Aufseß und direkt an ihrer Quelle ist Osterdekoration aufgebaut.

Auf dem Rückweg wollten wir dann doch nocheinmal beim großen Osterbrunnen in Bieberbach vorbeischauen, vielleicht hatte sich der Besucheransturm mittlerweile ja etwas gelegt. Und wir sollten Glück haben. Fast alle Touristen waren ebenfalls schon auf der Heimreise und wir konnten ein paar Bilder vom Osterbrunnen in Bieberbach mit nach Hause nehmen.

Eine unglaubliche Anzahl von Eiern muss hier verarbeitet worden sein.

Eine neben dem Osterbrunnen augestellte Tafel zeugt von der Aufnahme ins Guinness-Buch der Rekorde. Um den Brunnen herum sind weitere Ostermotive aufgebaut. Auch ein Korb mit fränkischen Eiern war zu sehen.

Das war dann wirklich unsere letzte Station. Wie im Wetterbericht angekündigt, fing es schon ein wenig an zu tröpfeln. Wer ebenfalls einmal die Osterbrunnen besuchen möchte, sollte das vielleicht wie wir schon am Gründonnerstag tun. Am Osterwochenende ist sicher alles überlaufen.

Nach einer schon vorher auf einem Zwischenstopp in Morschreuth einverleibten fränkischen Spezialität, einem Schäufele, waren wir nach acht Stunden und ca. 150 km Fahrt dann auch wieder zu Hause.

Frohe Ostern!