Heute war unser Auflugsziel der Schlosspark Fantaisie, welcher im Ortstail Donndorf der Gemeinde Eckersdorf, fünf Kilometer westlich von Bayreuth liegt.

Nördlich vor dem Schloss findet man Skulpturen und einen auch noch im Herbst blühenden, sogenannten Teppichgarten.

Südlich des Schlosses befindet sich die eigentliche Parkanlage, welche am Berghang und im Tal liegt und die man von der ausgedehnten Schlossterasse von oben überblicken kann.

Östlich des Schlosses findet man ein kleines Labyrinth mit anschließendem Garten.

Der Park liegt an einem Berghang, was viele Auf- und Abstiegen bei einer Wanderung mit sich bringt.

Eher unscheinbar befindet sich im Park der Borodino-Stein mit einer Inschrift in französischer Sprache, bei der es offenbar um ein Ereignis in Russland geht. Wie wir erst später herausfanden, erinnert die Inschrift an den Russlandfeldzug des Kaisers Napoléon, bei dem im September 1812 insgesamt ca. 80.000 Soldaten auf beiden Seiten fielen. Die Inschrift lautet übersetzt:

Den Manen (gute Sterbegeister) der tapferen russischen Armee, gefallen in der Schlacht von Borodino, genannt an der Moskwa, am 27. August – 7. September und während des denkwürdigen Feldzuges von 1812. (…) Dieses Denkmal ist ihnen gewidmet von einem ihrer Waffenbrüder.

Nordbayerischer Kurier, 13.12.2014

Bei dem Waffenbruder handelte es sich um Herzog Alexander Friedrich Karl von Württemberg, welcher Schloss Fantaisie als Sommerresidenz nutzte und in dieser Schlacht als General der russischen Armee kämpfe.

Borodino-Stein

Im Park kann man noch viele andere Sachen entdecken. Unter anderem auch diese Katakombe.

Die Wasserspiele der Kaskade wurden gerade repariert und waren nicht in Betrieb, trotzdem namen wir Eindrücke von den Skulturen und dem Neptunbrunnen mit nach Hause.

Unterhalb der Schlossterasse befindet sich die Weinbergterasse.

Mit guten Auge kann man am gegenüberliegenden Hang mitten im Wald den Siegestum in Eckersdorf entdecken.

Etwas kuioses haben wir auch noch erlebt. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Parkeingang kamen wir an einem Bushäuschen vorbei, in dem eine weiße Taube auf der Bank auf und ab lief. Als wir nach über eine Stunde auf dem Rückweg nocheinmal an dem Bushäuschen vorbeikamen, war die Taube immer noch da. Fast so wie Tom Hanks in Terminal.